Zur Debatte standen Entwürfe zur „Einführung einer regelmäßigen Überprüfung der Fahrerlaubnis bei älteren Verkehrsteilnehmern“, zur „Regelung des Ausbaus von Windkraftanlagen an Land“, zur „Mandatierung eines Bundeswehreinsatzes in der Republik Sahelien“ sowie „zur Verbesserung der Transparenz und Kontrolle persönlicher Daten in digitalen Medien“. Die Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren waren dabei fiktiven Fraktionen zugeordnet und berieten sich in Landesgruppen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen. Bei der abschließenden Debatte im Plenarsaal unter Leitung des tatsächlichen Bundestags-Vizepräsidenten Johannes Singhammer traten 48 Redner aus allen Spielfraktionen ans Pult und versuchten, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen.
Anschließend diskutierten die Teilnehmer mit den echten Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen, um zu erfahren, wie erstaunlich realitätsgetreu „Jugend und Parlament“ die parlamentarische Arbeit abbildet.
Niklas Wetzig nutzte die Gelegenheit auch, René Röspel und seine Mitarbeiter im Bundestagsbüro Unter den Linden zu treffen. „Es ist wirklich was ganz Besonderes, das politische Leben an den Originalschauplätzen nachzuempfinden“, sagte der Ennepetaler: „Das Programm ist jedem zu empfehlen, der sich für Politik interessiert – unabhängig davon, ob er schon eine feste politische Meinung hat, oder auch noch nicht.“