Der Bund müsse deutlich mehr Sozialausgaben übernehmen, die jetzt noch von den Städten allein getragen werden. Das sei notwendig, um die Kommunalfinanzen dauerhaft zu stabilisieren. Die auf Druck und Initiative der SPD eingeführte Schulsozialarbeit müsse auch über das Jahresende hinaus finanziert werden, fordert Röspel. Zügig nach der Bundestagswahl sollte ein mehrjähriges Investitionsprogramm von Bund und Ländern begonnen werden, von dem insbesondere finanzschwache Kommunen mit Haushaltsnotlagen oder mit Haushaltssicherungskonzepten und hohen Kassenkrediten profitieren. Hagen würde von einem solchen Investitionsprogramm in jedem Fall profitieren.
Röspel will sich auch für einen gesamtdeutschen „Solidarpakt strukturschwache Regionen“ einsetzen: „Auch von dieser Maßnahme würde Hagen besonders profitieren. Der Interessenausgleich zwischen wirtschaftlich schwachen und starken Regionen darf sich nicht mehr nach Ost oder West orientieren, sondern muss die Strukturprobleme aller Kommunen und Regionen berücksichtigen.“
Solche Maßnahmen allerdings mit neuen Schulden zu finanzieren, sei auch nicht akzeptabel, so Röspel: „Deshalb müssen Spitzenverdiener einen vertretbar stärkeren Anteil an der Finanzierung von Infrastruktur und Bildung übernehmen.“