Franz-Josef Franke von der Integrationsagentur NRW/Zuwanderungsberatung Diakonie Mark-Ruhr spricht anschließend über „Integration in Hagen“.
„Wir wollen statt eines kontraproduktiven Betreuungsgeldes mehr in Bildung investieren, vor allem im frühkindlichen Bereich“, erläutert Christel Humme die Position der SPD: „Wir setzen uns auch für die doppelte Staatsbürgerschaft ein, um den vielen jugendlichen Deutschen mit Zuwanderungsgeschichte ein Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln.“ Die Bundesregierung halte stattdessen an der Optionspflicht fest und drohe damit hier geborenen, aufgewachsenen und ausgebildeten jungen Frauen und Männern damit, sie wieder zu Ausländern zu machen, wenn sie sich nicht von der Herkunft ihrer Familien abwenden.
Die ewige Spaltung zwischen „uns“ und „denen“ müsse ein Ende haben, fordert auch René Röspel: „Alle Menschen, gleich welcher Herkunft, müssen in unserem Land gleichberechtigt leben.“ Die SPD-Bundestagsfraktion stehe für eine moderne Integrationspolitik mit weniger Emotionen und Vorurteilen und stattdessen einem sachlicheren Blick auf konkrete Probleme und Ursachen.
Wie man das verwirklichen kann, wollen die Abgeordneten mit den Besuchern diskutieren.
Der Eintritt ist frei.