„Jetzt könnte umgehend mit einer Umrüstung der Güterwagenflotte begonnen werden“, sagt Röspel und schränkt gleich ein: „Aber die Deutsche Bahn hat noch vor wenigen Tagen in einem Fernsehbeitrag behauptet, das würde Jahrzehnte dauern.“ Offenbar lasse sich das Unternehmen auch durch das am 1. Juni gestartete Trassenpreis-System nicht zu einem schnelleren Umbau bewegen. Zwar müssen laute Züge jetzt mehr zahlen als leise, aber der Unterschied mache gerade einmal ein Prozent aus. Röspel fordert Bundesverkehrsminister Ramsauer deshalb auf, den Preisunterschied deutlich zu erhöhen, um schnellere Umrüstungen zu erzwingen, macht sich aber keine Hoffnung, dass das auch geschieht: „Der schwarz-gelben Bundesregierung ist der billige Gütertransport wichtiger als die Gesundheit der Menschen in Vorhalle und entlang der Bahnstrecken in Hagen und im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis.“ Dass es auch anders geht, beweise die Schweiz: Dort dürfen nicht umgerüstete Fahrzeuge ab 2020 nicht mehr fahren. Diesem Beispiel solle die EU folgen, fordert Röspel.