Vor dreieinhalb Jahren hat der Deutsche Bundestag die
UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert, die fordert, Menschen mit
Behinderung von Anfang an gesellschaftlich einzuschließen. Seit dem
Regierungswechsel ist aber wenig passiert. Ist Inklusion also nur eine
Illusion? Diese Fragen stellen sich die beiden
SPD-Bundestagsabgeordneten Dagmar Freitag (Märkischer Kreis) und René
Röspel (Hagen/Ennepe-Ruhr-Kreis) bei einer „Fraktion vor
Ort“-Veranstaltung und laden dazu ein, am Mittwoch, dem 5. Dezember, ab
18 Uhr im „Zehner-Treff“, dem Vereinsheim des SV Hohenlimburg 1910,
Berliner Allee 54, 58119 Hagen-Hohenlimburg, mit ihnen über „Inklusion
im Sport“ zu diskutieren. Als Gesprächspartner stehen Karin
Thoma-Zimmermann (Inklusives Sportprojekt Hauptschule Vorhalle), Astrid
Hengsbach (Paralympics-Medaillengewinnerin 2012) und Friedhelm Julius
Beucher (Präsident des Deutschen Behinderten-sportverbandes / Nationales
Paralympisches Komitee) zur Verfügung.
Das Ziel der SPD-Bundestagsfraktion heißt Inklusion in allen Bereichen. Dazu gehört auch die gleichberechtigte Teilnahme von Menschen mit Behinderungen an Erholungs-, Freizeit- und Sportaktivitäten. Neben behinderungsspezifischen Angeboten müssen die Angebote lokaler Sportvereine offen stehen. Ein Ausschluss von diesen Angeboten ist mit der UN-Konvention unvereinbar. Ihre Umsetzung ist nicht von heute auf morgen zu erfüllen, der organisierte Sport wird damit vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Die UN-Konvention hat weitreichende Auswirkungen auf Selbstverständnis und Angebotsprofil von Sportvereinen.
Freitag und Röspel wollen die Überlegungen der SPD-Bundestagsfraktion vorstellen: Inklusion bedeutet nicht nur gute Absicht. Es geht um Kennenlernen, um Verstehenlernen, ums Akzeptieren, kurz: Um den respektvollen Umgang miteinander.
Interessierte sind herzlich eingeladen, sollten sich aber hier anmelden.[1]
Links:
- https://www.roespel.de/fvo.htm