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Röspel nennt AfD-Anfrage zu Behinderungen „menschenverachtend"

03.05.2018

Als „menschenverachtend und absurd" bezeichnet der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel die Kleine Anfrage der „sogenannten" AfD im Bundestag zum Thema Schwerbehinderung. Sie erkundige sich darin vordergründig nach der Zahl behinderter Menschen in Deutschland, suggeriere dabei jedoch „in bösartiger Weise einen abwegigen Zusammenhang von Inzucht, behinderten Kindern und Migrantinnen und Migranten", empört sich Röspel: „Ich unterstütze deshalb den „offenen Brief", in dem sich 19 Sozialverbände entschieden gegen jede Abwertung von Menschen mit Behinderung und jegliche Form des Rassismus wehren. „Ideologien der Ungleichwertigkeit menschlichen Lebens dürfen innerhalb und außerhalb der Parlamente keinen Platz haben", zitiert Röspel aus dem Brief.

Die Anfrage der AfD-Fraktion erinnere an die dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte, in denen Menschen mit Behinderung das Lebensrecht aberkannt wurde und sie zu Hunderttausenden Opfer des Nationalsozialismus wurden.

Der Antwort der Bundesregierung auf die AfD-Anfrage sei zu entnehmen, dass es bei den Schwerbehinderungen von 2011 bis 2015 nur bei der Ursache „Allgemeine Krankheit" einen Zuwachs gab. Bei allen anderen Ursachen sei ein Rückgang zu verzeichnen. Der von der AfD „bösartig suggerierte" Zusammenhang zwischen Inzucht, Migranten und Behinderungen sei damit eindeutig widerlegt.

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