Ein BAföG, von dem man wohnen, leben und lernen kann
Am 1. August tritt die 26. BAföG-Novelle in Kraft. „Ab dem Wintersemester 2019/20 verbessern sich die Leistungen des BAföG deutlich. Davon werden zukünftig mehr Geförderte profitieren“ freut sich der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel. Das sei ein wichtiger Beitrag zur Chancengleichheit im Bildungswesen, den die SPD in der Koalition durchsetzen konnten. „Egal, ob Ausbildung oder Studium: Jungen Menschen müssen alle Wege offen stehen“, ergänzt Röspel.
In den letzten Jahren sind immer weniger Schülerinnen, Schüler und Studierende durch das BAföG gefördert worden, weiß Röspel:
„Richtigerweise steigende Einkommen der Eltern haben dazu geführt, dass junge Menschen keinen Förderanspruch mehr hatten, obwohl natürlich gleichzeitig die Lebenshaltungskosten gestiegen sind.“ Hinzu seien komplizierte Antragsverfahren und die Angst vor Schulden gekommen, die junge Menschen davon abgehalten haben, BAföG zu beantragen. Zudem seien die Wohnkosten gerade in Hochschulstädten dramatisch gestiegen.
Jeweils zu Beginn des Schuljahres oder des Wintersemesters werden die Bedarfssätze erhöht. Der Wohnzuschlag für BAföG-Geförderte, die nicht bei den Eltern wohnen, wird um 30 Prozent von derzeit 250 Euro auf 325 Euro angehoben. Auch der BAföG-Zuschlag zur Krankenversicherung berücksichtigt künftig die seit der letzten Anpassung gestiegenen Kosten. Außerdem können BAföG-Empfangende, die Kinder erziehen oder nahe Angehörige pflegen, sich über bessere Leistungen freuen. Um Verschuldensängsten entgegenzuwirken, gibt es nun einen Schuldenschnitt nach 20 Jahren, wenn der Kreditanteil nicht zurückgezahlt werden konnte.
Insgesamt steigt der Förderhöchstsatz beim BAföG so von 735 Euro auf 861 Euro monatlich.
„Ein Studium darf nicht am Geld scheitern. Deshalb sorgen wir dafür, dass mehr junge Menschen Anträge stellen können und wieder mehr Menschen BAföG erhalten“, erklärt Röspel. Die Einkommensfreibeträge steigen in drei Stufen. Der Freibetrag für das eigene Vermögen von Auszubildenden steigt ebenfalls.
René Röspel empfiehlt daher: „Das BAföG ist wieder eine echte Alternative zum Nebenjob und ermöglicht es den Geförderten, sich voll auf ihre Ausbildung zu konzentrieren. Ich möchte es den Schülerinnen, Schülern und Studierenden deshalb ans Herz legen, den BAföG-Antrag zu stellen.“