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Zum Artikel „Hohenlimburgs großer Tag“ (WP v. 20.03.2020) erläutert der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel:

23.03.2020

In schweren Zeiten ist der Überbringer guter Nachrichten umso willkommener. Bei allem nachvollziehbarem Überschwang über die Förderung der Sanierung des Richard-Römer-Lennebades sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass der Bund annähernd so viele „Fördermillionen“ zur Verfügung stellt wie die Programme der Landesregierung für den Aus- und Neubau von Gemeinbedarfs­- und Folgeeinrichtungen vor Ort umfassen. Die 4,4 Millionen Euro für das Schwimmbad in Hohenlimburg kommen aus einem Städtebau-Topf, aus dem 295 Projekte mit 396,6 Millionen Euro gefördert werden. Davon trägt das Land Nordrhein-Westfalen rund 198,1 Millionen Euro und der Bund rund 191,3 Millionen Euro! Ein „kleiner“ Rest von rund 7,2 Millionen fließt aus der EU-Kasse.

Bei dem im Artikel erwähnten Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“, ohne den die Sanierung des Bades nicht möglich wäre, beteiligt sich der Bund sogar mit 75 Prozent (!) an den förderfähigen Kosten. Die Länder übernehmen 15 Prozent, der Eigenanteil der Kommunen beträgt 10 Prozent. Das ist auch deshalb erwähnenswert, weil die heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten sich auch in den Großen Koalitionen aus Kenntnis der örtlichen Situation immer für den Ausbau solche Städtebauförderungsprogramme eingesetzt haben, nachdem diese von 2009 bis 2013 gekürzt wurden. Vor allem meine Iserlohner Kollegin Dagmar Freitag kann nach den vielen Besuchen des Lennebades und auch der Kanustrecke in Hohenlimburg als treibende Kraft des Programms zur Modernisierung kommunaler Sportstätten genannt werden!

Seit 1971 unterstützt die Städtebauförderung erfolgreich Städte und Gemeinden bei erforderlichen Umbauprozessen. Viele Programme wie „Soziale Stadt“ sind von der SPD initiiert oder wiederbelebt worden – ohne kleinlich sein zu wollen geht es nicht, dass hier anderen die Lorbeeren angeheftet werden.

 

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