Wehringhausen als Modellprojekt bei Berliner Konferenz
Mit einer eindrucksvollen Präsentation konnte Quartiersmanager Martin Vöcks bei der Fachkonferenz „Gutes Leben in der sozialen Stadt" der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin erläutern, wie sehr sich Wehringhausen schon zum Positiven verändert hat und was in Zukunft noch verbessert werden kann und muss. „Hieran zeigt sich, wie richtig es war, die Mittel für das Projekt ,Soziale Stadt' auch gegen den Willen von CDU und CSU noch einmal zu erhöhen", freut sich der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel.
Bundes-Bauministerin Barbara Hendricks zeigte sich erfreut über die „Vielfalt und den Zusammenhalt in der Sozialen Stadt", die in den vorgestellten Projekten deutlich wurden. Martin Vöcks, der sich mit seinem Kollegen Maik Schumacher insbesondere um die städtebaulichen Themen, die Erneuerung der Gebäude und die lokale Wirtschaft kümmert, stellte in der Fachkonferenz unter anderem vor, wie sich der Bodelschwinghplatz, der Wilhelmsplatz und die Freizeitanlage „Bohne" entwickeln sollen, stellte aber auch die Vorteile des Stadtteils Wehringhausen heraus: Neben der zentralen Lage und der gründerzeitlichen Bausubstanz sind das vor allem die aktiven Bewohner mit „hoher emotionaler Bindung" an den Stadtteil. Wichtig sei auch die Erneuerung der Wohngebäude. Ein Einstieg sei das Fassadenprogramm.
Insgesamt stehen jetzt 4,75 Millionen Euro für den Umbau Wehringhausen zur Verfügung. Damit soll die Umgestaltung des Wilhelmplatzes und der Lange Straße vorangebracht werden. Außerdem können damit problematische Immobilien gekauft und instandgesetzt oder abgerissen werden. Der Bund beteiligt sich mit einem Drittel der förderfähigen Kosten an der Finanzierung, zwei Drittel bringen das Land NRW und die Stadt Hagen auf.
„Das Programm Soziale Stadt und das Quartiersmanagement waren und sind ein großer Erfolg der SPD", freut sich René Röspel. Das sehe man schon jetzt in Wehringhausen. Ende 2010 habe die schwarz-gelbe Bundesregierung überraschend eine Kürzung der finanziellen Mittel um mehr als 70 Prozent beschlossen. Die Gelder für Modellvorhaben seien sogar ganz gestrichen worden, erinnert Röspel: „Erst durch den intensiven Druck der SPD-Fraktion wurden die Mittel mit dem Haushalt 2014 wieder auf 150 Millionen Euro erhöht. In diesem Jahr konnten wir einen Bundes-Etat von 300 Millionen durchsetzen." Die Kompensationsmittel für den sozialen Wohnungsbau wurden gleichzeitig auf eine Milliarde Euro verdoppelt.