Realschülerinnen aus Haspe setzen mit „terre des hommes“ ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten
Seit mehr als zehn Jahren findet im Februar der weltweite „Red Hand Day" statt, an dem sich Kinder und Jugendliche im Kampf gegen den Missbrauch von Kindern zu Kriegszwecken engagieren. Gemeinsam mit der Hagener Arbeitsgruppe des Kinderhilfswerks terre des hommes beteiligten sich auch die Schülerinnen und Schüler der Realschule Haspe am „Red Hand Day" und setzten ihre persönlichen roten Handabdrücke auf eine lange Papierrolle, die sie an den Hagener Bundestagsabgeordneten René Röspel (SPD) übergaben.
Röspel bedankte sich bei Rektorin Sandra Willenberg und den Schülerinnen des 10. Jahrgangs, die das Projekt im Unterricht und auf den Gängen der Schule bekannt gemacht hatten, für ihr Engagement und erklärte den Hintergrund des Aktionstages: „Weltweit gibt es nach Schätzungen der Vereinten Nationen ca. 250.000 Kindersoldaten in mindestens 20 Ländern, die in bewaffneten Konflikten – auch in Syrien und im Irak – eingesetzt werden. Diesen Missbrauch und diese massive Verletzung der Kinderrechte dürfen wir nicht hinnehmen!"
René Röspel nimmt die Handabdrücke mit nach Berlin, um sie dort an die Kinderkommission des Deutschen Bundestages zu übergeben. Dieser Unterausschuss des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend drückt mit der Beteiligung an der Aktion die Solidarität des Deutschen Bundestages mit den Kindersoldaten in aller Welt aus und übergibt die gesammelten roten Handabdrücke an die UN-Sonderbeauftragte für Kinder und bewaffnete Konflikte, Leila Zerrougi, um ein Signal des Deutschen Bundestages gegen den Einsatz von Kindersoldaten zu setzen.