Alleinerziehende stärker unterstützten und Kinderarmut bekämpfen
In Deutschland gibt es 1,9 Millionen alleinerziehende Eltern. 90 Prozent davon sind Mütter. "Alleinerziehende leisten enorm viel für ihre Kinder und unsere Gesellschaft", sagt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel, "und obwohl die meisten gut ausgebildet und viele auch erwerbstätig sind, liegt das Armutsrisiko für diese Personengruppe weit über dem von Paarfamilien." Um das in Zukunft zu verhindern, habe die SPD-Bundestagsfraktion bei ihrer Klausursitzung Anfang September beschlossen, die materielle Absicherung Alleinerziehender weiter zu verbessern und die Betreuung der Kinder auszubauen.
"In den vergangenen Jahren haben wir bereits zahlreiche Maßnahmen für Familien und speziell für Alleinerziehende umgesetzt", erinnert Röspel, "das reicht aber noch nicht."
Bis zum Ende dieser Legislaturperiode soll deshalb nach dem Willen der SPD-Fraktion unter anderem der Unterhaltsvorschuss für Alleinerziehende deutlich ausgeweitet werden und die Altersgrenze des Kindes für den staatlichen Vorschuss von jetzt zwölf auf 18 Jahre angehoben werden. "Wir wollen außerdem einen Anspruch auf befristete Teilzeit und ein Rückkehrrecht zur früheren Arbeitszeit ermöglichen", erläutert Röspel.