SPD-Abgeordnete gegen Stellenstreichung beim Güterverkehr
Die SPD-Bundestagsabgeordneten aus NRW protestieren gegen Pläne der Bahntochter DB Cargo, deutschlandweit hunderte Güterbahnhöfe zu schließen und damit bis zu 3000 Arbeitsplätze abzubauen. Anlässlich der für Mittwoch geplanten Protestkundgebung am Potsdamer Platz fordern sie Bahnchef Grube auf, ein weiteres Schrumpfen der Schienengütersparte mit allen Mitteln zu verhindern. „Die Pläne der Deutschen Bahn sind unverantwortlich“, meint der heimische SPD-MdB René Röspel, der am 25. Mai an einer Betriebsversammlung von DB Cargo in Hagen teilgenommen hatte und daraufhin die Resolution vorbereitet hatte, die jetzt die einhellige Unterstützung der NRW-Landesgruppe bekam.
In Nordrhein-Westfalen wären von den Plänen der Deutschen Bahn 51 Güterverkehrsstellen betroffen, die entweder geschlossen oder nur noch eingeschränkt bedient werden sollen. Sie begrüßen das vom Gesamtbetriebsrat vorgelegte Konzept „GüterArbeit 2030“ und appellieren an den Vorstand des Unternehmens, auf dieser Grundlage in den Dialog mit dem Betriebsrat zu treten und in die Beschäftigungssicherung und Zukunftsfähigkeit der DB Cargo AG zu investieren. „Es kann nicht sein, dass bis zu 3000 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen, während die Belegschaft 800 000 Überstunden ansammelt“, ärgert sich Röspel über die „verantwortungslose Unternehmenspolitik“ der Bahn.
Die nordrhein-westfälischen SPD-Bundestagsabgeordneten unterstützen das Ziel, mehr Güterverkehr auf die Schiene zu bringen und auch in NRW die politischen Rahmenbedingungen zu Gunsten des Schienengüterverkehrs zu verbessern. heißt es in der Resolution weiter.