Röspel lädt zur Diskussion: „Atompolitik in Deutschland und international“
Im März jährte sich die Reaktorkatastrophe von Fukushima zum fünften Mal, am 26. April ist der 30. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl. Der heimische MdB René Röspel hat sich dafür eingesetzt, dass die SPD-Bundestagsfraktion diese Ereignisse zum Anlass nimmt, Bilanz zu ziehen und nach dem weiteren Handlungsbedarf zu fragen. Interessierte sind deshalb am Mittwoch, dem 27. April, ab 14 Uhr im Berliner Bundestagsgebäude „Jakob-Kaiser-Haus“ zu einer öffentlichen Diskussion eingeladen.
Auch das große bürgerschaftliche Engagement zahlreicher Initiativen und Vereine, die nach den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima vor Ort oder von Deutschland aus geholfen haben, spielte eine wichtige Rolle im Umgang mit den Folgen der atomaren Unfälle. Betroffene Menschen, insbesondere Liquidatoren und Kinder, erhielten wichtige Unterstützung von ihnen. „Diesem ehrenamtlichen Engagement unter schwierigen Bedingungen gebühren unsere Anerkennung und unser Dank“, sagt Röspel.
Deutschland hat als Konsequenz aus den beiden Reaktorkatastrophen den Ausstieg aus der Atomenergie bis spätestens Ende 2022 beschlossen. Seit 2011 sind in Deutschland neun Reaktoren für immer heruntergefahren worden. Die SPD-Bundestagsfraktion sei an dieser Entwicklung maßgeblich beteiligt gewesen: „Der Atomausstieg war unsere langjährige Forderung.“
Aktuell machen die unsicheren Atomkraftwerke unserer Nachbarn in Belgien, Frankreich und Tschechien Schlagzeilen. Ausstiegsbeschlüsse sind dort teilweise wieder rückgängig gemacht worden.
Die meisten Atomkraftwerke sind in die Jahre gekommen und genügen nicht mehr den neuesten Sicherheitsanforderungen. Deshalb soll am 27. April auch darüber diskutiert werden, wie man mit der Bedrohung durch benachbarte, unsichere AKW umgeht.
Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Matthias Miersch wird die Tagung eröffnen, bevor Expertinnen aus Deutschland und der Ukraine kurze Informationen geben. Nach einer Podiumsdiskussion mit Vertretern des Büros für Atomsicherheit, des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerkes und von Greenpeace wird René Röspel das Schlusswort sprechen.
Interessierte können sich bis zum 20. April bei der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Arbeitsgruppe Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und Telefon 030/22752187 oder eileen.john@spdfraktion.de anmelden.