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Schutz von Frauen und Kindern in Flüchtlingsunterkünften verbessern

18.12.2015

Vor Ort leisten viele ehrenamtliche Helfer hervorragende Arbeit in der Betreuung von Flüchtlingen. Sie sollen stärker unterstützt werden, damit der Schutz von Kindern und Frauen gewährleistet ist, sagt Röspel: „Für mehr Schutz braucht es personelle und räumliche Maßnahmen, aber auch mehr Information, Sensibilisierung und Fortbildung der Fachkräfte und Ehrenamtlichen.“ Das Schutzkonzept von Bundesministerin Schwesig sehe hierzu drei Maßnahmen vor.

Das Bundesfamilienministerium wolle gemeinsam mit der „Kreditanstalt für Wiederaufbau“ KfW ein Programm starten, um die Schaffung und den Umbau von Flüchtlingsunterkünften zu fördern und somit den Schutz für Frauen und Kinder zu gewährleisten. Mit dem Programm sollen Investitionskredite mit einem Gesamtvolumen von bis zu 200 Millionen Euro bereitgestellt werden.
Daneben habe das Ministerium eine Kooperation mit UNICEF vereinbart, um unter anderem das Personal in Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge in Fragen des Kinderschutzes zu schulen und für Fälle sexueller Gewalt zu sensibilisieren. Zudem solle UNICEF logistische Hilfe bei der Einrichtung kinderfreundlicher Räume sowie dem Aufbau psychosozialer Betreuungsstrukturen leisten.
Schließlich wolle das Ministerium „Folteropferzentren“ finanziell stärker unterstützen, damit Flüchtlingsfrauen, die Gewalt erfahren haben, gut betreut werden können, etwa durch eine zusätzliche Fachkraft für die Behandlung von Flüchtlingsfrauen, die Gewalt erfahren haben. Hierfür stellt das BMFSFJ 4 Millionen Euro zur Verfügung.
Das Programm soll bereits Anfang 2016 starten, weiß René Röspel: „Ich bin sicher, dass durch diese Unterstützung die Willkommenskultur auch in Hagen und im Ennepe-Ruhr-Kreis weiter gestärkt wird.“

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