René Röspel spendet Diätenerhöhung: Sprachkurse für Flüchtlinge
Der heimische SPD- Bundestagsabgeordnete René Röspel spendet einen Teil seines Abgeordnetengrundgehalts an engagierte Ehrenamtler und Ehrenamtlerinnen in seinem Wahlkreis. Die Ennepetaler Bürgermeisterkandidatin Anita Schöneberg hatte Ihren Parteigenossen auf den von allen Ennepetaler Parteien getragenen Appell aufmerksam gemacht, zugunsten von Sprach- und Alphabetisierungskursen für Flüchtlinge zu spenden. Diese Initiative stützt René Röspel mit seinem Beitrag von 500 Euro.
Im Deutschen Bundestag wurde am 21. Februar 2014 in namentlicher Abstimmung eine Änderung des Abgeordnetengesetzes und damit auch eine Diätenerhöhung beschlossen. „Auch wenn ich viele Bestandteile des Gesetzes wie das Verbot der Abgeordnetenbestechung oder die Anpassung der Diätenerhöhung an das Bruttodurchschnittseinkommen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ab 1. Juli 2016 für richtig halte, habe ich die Diätenerhöhung nicht mitgetragen“, erklärt René Röspel seine Gegenstimme.
Im Bundestag wurde eine Erhöhung in zwei Stufen beschlossen, so dass die bisherige Abgeordnetenentschädigung in Höhe von 8252 Euro ab dem 1. Juli 2014 um 415 Euro und ab dem 1. Januar 2015 um weitere 415 Euro erhöht worden ist. „Ich hätte eine Erhöhung um jeweils 100 Euro für in Ordnung gehalten, was etwa 1,2 Prozent bedeuten und sich noch unter den Erhöhungen des öffentlichen Dienstes im Bund bewegen würde“, erklärt René Röspel. Weil das Gesetz jedoch im Eilverfahren und gegen seine Nein-Stimme beschlossen worden ist, wird René Röspel konsequenterweise den seinen Vorstellungen überschreitenden Nettobetrag spenden.
„Sprache ist ein Schlüssel zur Integration“ weiß der Abgeordnete. Es sei wichtig, dass Flüchtlinge möglichst bald nach ihrer Ankunft die Chance gegeben wird, die deutsche Sprache zu erlernen. Da offizielle Integrationskurse erst besucht werden können, sobald das Asylverfahren abgeschlossen ist, können Angebote wie Sprachkurse den Alltag der Menschen sehr erleichtern. „Ich bin beeindruckt, wie die Ennepetaler Zivilgesellschaft hier einen Beitrag zur Willkommenskultur verwirklicht“, lobt René Röspel das Engagement in der Stadt.
„Natürlich ist die europäische Politik gefragt, den aus ihren Heimatländern vertriebenen Menschen zu helfen. Die Bewältigung der humanitären Krisen in der Welt gelingt aber nur mit dem Einsatz jedes Einzelnen von uns. Jeder Beitrag ist wichtig und hilft, die Not zu lindern – darauf möchte ich mit dieser Diätenspende aufmerksam machen“, macht René Röspel deutlich und hofft auf viele Bürgerinnen und Bürger, die der Ennepetaler Initiative folgen.