Unfairer Umgang mit Beschäftigten bei der Deutschen Post/DHL
Die aktuellen Entwicklungen bei der Deutschen Post bereiten dem heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten René Röspel große Sorge. Obwohl das Unternehmen sich in einer sehr guten wirtschaftlichen Position befinde, würden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit sachgrundlos befristeten Verträgen ausgestattet oder gleich zu deutlich schlechteren Gehalts- und Arbeitskonditionen in eigens dafür gegründete regionale Gesellschaften ausgegliedert. „Für ein ehemaliges Staatsunternehmen gehört sich so eine Praxis nicht“, bemängelt Röspel: Ich fordere die Verantwortlichen der Deutschen Post auf, zu einem fairen Umgang mit den Beschäftigten und der zuständigen Gewerkschaft ver.di zurückzukehren.“ Die Deutsche Post sei über viele Jahrzehnte ein gutes und funktionierendes Beispiel für sozialpartnerschaftliches Miteinander gewesen, und das solle auch so bleiben.
Röspel gehört zu den Initiatoren einer Initiative, mit der die SPD-Abgeordneten aus NRW den Staatssekretär im Finanzministerium Werner Gatzer auffordern, stärker die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Aufsichtsrat der Post zu vertreten. Besonders die starke Zunahme befristeter Beschäftigung und die Ausgliederung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zum Unterlaufen des Haustarifvertrags müsse verhindert werden, heißt es in dem Schreiben an Gatzer.
Die Deutsche Post, an der der Bund über die KfW mit 21 Prozent beteiligt ist, befinde sich in einer wirtschaftlich sehr guten Lage, die Gewinne steigen ebenso wie die Dividenden für die Aktionäre. Auch deshalb gebe es „absolut keinen Grund, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Tochterunternehmen mit Billiglohn abzuschieben“, meint Röspel.