René Röspel spendet Diätenerhöhung an Luthers Waschsalon
Die Diätenerhöhung, die der Deutsche Bundestag im vergangenen Jahr beschlossen hat, trägt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel nicht mit. Da er die Steigerung trotz seiner Gegenstimme aber nicht ablehnen kann, hat er sich entschlossen, den Erhöhungsbetrag an gemeinnützige Einrichtungen in seinem Wahlkreis zu spenden. Nachdem Röspel bereits im Januar 1000 Euro an die Hagener Suppenküche übergeben hatte, bekam jetzt „Luthers Waschsalon“ einen 1000-Euro-Scheck.
Im Bundestag wurde eine Erhöhung in zwei Stufen beschlossen, so dass die Abgeordnetenentschädigung in Höhe von 8252 Euro ab dem 1. Juli 2014 um 415 Euro und ab Anfang 2015 um noch einmal 415 Euro erhöht worden ist. „Ich hätte eine Erhöhung um jeweils 100 € für in Ordnung gehalten, was etwa 1,2 Prozent bedeuten und sich noch unter den Erhöhungen des öffentlichen Dienstes im Bund bewegen würde“, erklärt René Röspel. Weil das Gesetz jedoch im Eilverfahren und gegen seine Nein-Stimme beschlossen worden ist, spendet René Röspel konsequenterweise den seinen Vorstellungen überschreitenden Nettobetrag.
„Ich verfolge die Arbeit von Luthers Waschsalon seit etlichen Jahren und kann nur meinen großen Respekt vor den Ehrenamtlichen ausdrücken, die wichtige Arbeit am Nächsten verrichten“, sagt Röspel. Luthers Waschsalon, eine Einrichtung der Diakonie Mark-Ruhr, bietet einen offenen Treffpunkt für Wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen oder Menschen mit geringem Einkommen. Neben der Möglichkeit, Wäsche zu waschen und zu duschen, bietet die Einrichtung kostenlose Hilfsangebote wie Frühstück, Kleiderkammer und medizinische und zahnmedizinische Behandlung an. Ilona Ladwig-Henning, Leiterin von „Luthers Waschsalon“, begrüßt im Schnitt 180 Gäste pro Besuchstag, in Einzelfällen auch deutlich über 200 – bei steigender Tendenz.