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Röspel lädt zur Diskussion über Sterbehilfe

02.03.2015

Wie werden meine letzten Stunden aussehen? Werde ich leiden müssen? Wer wird bei mir sein? Diese Fragen und die Debatte um die so genannte Sterbehilfe bewegen viele Menschen. Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel lädt deshalb die Bürgerinnen und Bürger aus seinem Wahlkreis (Hagen und südlicher EN-Kreis) zu einer Diskussion am Mittwoch, dem 11. März, um 19 Uhr im Hagener Sparkassen-Karree ein. Referenten des Abends sind Prof. Dr. Lukas Radbruch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, und Franz Müntefering, Bundesminister a. D. und Präsident des Arbeiter-Samariter-Bundes.

Helga Grams, Leiterin des ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienstes im Gevelsberger „Hospiz Emmaus“, wird einen Einblick in ihre Arbeit geben.
Im Deutschen Bundestag wird voraussichtlich in diesem Jahr eine Entscheidung über die rechtlichen Grundlagen der Beihilfe zur Selbsttötung getroffen. Dabei, so Röspel, wird darüber diskutiert, inwieweit es Ärzten und Ärztinnen unter bestimmten Bedingungen erlaubt sein soll, schwerstkranken Menschen beim Suizid zu helfen.
Viele Menschen fürchten, in ihrer letzten Lebensphase allein zu sein oder anderen zur Last zu fallen und haben Angst vor Schmerzen. Die Erfahrungen zeigen jedoch, dass durch eine gute ambulante und stationäre Hospiz- und Palliativversorgung der Wunsch nach Sterbehilfe oder Tötung auf Verlangen zurückgedrängt werden kann. Eine flächendeckende Versorgung mit Hospizarbeit und Palliativmedizin und -pflege sollte daher vordringliches gesellschaftliches Ziel sein, bevor Fragen nach einer möglichen Unterstützung zur Selbsttötung beantwortet werden können, fordert Röspel.
Mit den Besuchern sowie Vertretern von Hospizeinrichtungen möchte Röspel an diesem Abend über medizinische, politische und ethische Fragen des Themas „menschenwürdiges Sterben“ diskutieren und dabei Erkenntnisse für sein Verhalten bei der Diskussion im Bundestag gewinnen.
Der Eintritt ist frei. René Röspel bittet aber zur besseren Organisation um eine Anmeldung per E-Mail an rene.roespel@bundestag.de oder per Telefon 02331/919458.

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