Bund fördert „Demokratie leben“ in Hagen
Die Stadt Hagen ist in das neue Bundesprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ aufgenommen worden. Das teilt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel mit: „Für dieses Jahr werden 55 000 Euro bereitgestellt, die Stadt selbst muss keinen Eigenbeitrag leisten.“
Das Bundesprogramm unterstützt Vereine, Projekte und Initiativen, die sich der Förderung von Demokratie und Vielfalt widmen und gegen Rechtsextremismus, gegen Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und gegen Radikalisierung arbeiten. In Hagen wird der Jugendring diese Aufgabe übernehmen, erfuhr Röspel aus der Stadtverwaltung. Mit dem Bundes-Zuschuss wird zunächst eine halbe Stelle beim Jugendring finanziert. In den Folgejahren muss sich die Stadt dann auch mit eigenen Mitteln beteiligen. Hagen gehört zu den bundesweit 171 Städten und Kreisen, deren Anträge positiv beschieden wurden.
Der Bundestag hatte die Mittel für das Förderprogramm um zehn auf nun 40,5 Millionen Euro aufgestockt, weiß Röspel: „Dadurch ist die Radikalisierungsprävention gegen gewaltorientierten Islamismus, Salafismus und Antisemitismus ein weiterer zentraler Schwerpunkt des neuen Bundesprogramms geworden.“ Ziel sei es, nachhaltige Strukturen in der Präventionsarbeit zu schaffen, bei der alle staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteure Hand in Hand miteinander kooperieren. „Durch den Jugendring ist sichergestellt, dass sich möglichst alle Jugendorganisationen in Hagen dabei engagieren“, hofft René Röspel.