Neues Jahr bringt Lehrstellen-Garantie
Die berufliche Bildung und ihr Herzstück, das duale Ausbildungssystem, sind der Garant unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, das Rückgrat unseres Fachkräftenachwuchses und vor allem die beste Versicherung gegen Jugendarbeitslosigkeit, ist der heimische SPD-Bundestagsabgeordneten René Röspel sicher. Deshalb freue es ihn „außerordentlich, dass mit der Einigung auf eine ,Allianz für Aus- und Weiterbildung‘ der wichtigste Baustein unseres Koalitionsvertrages im Bereich der beruflichen Bildung auf den Weg gebracht wurde.“
Diese Allianz sei ein durch und durch sozialdemokratisches Projekt, das den „relativ wirkungslosen“ Ausbildungspakt der schwarz-gelben Vorgänger-Regierung ablöst. Im Mittelpunkt stehe jetzt das Versprechen auf eine Ausbildungsgarantie, versichert Röspel: „Wir wollen erreichen, dass am Ende kein junger Mensch ohne eine qualifizierte Ausbildung bleibt.“ Dazu werde die Wirtschaft wieder stärker in die Pflicht genommen. Sie habe sich verpflichtet, 2015 zusätzlich 20 000 betriebliche Ausbildungsplätze im Vergleich zum Vorjahr anzubieten. In den Folgejahren müsse die Wirtschaft dieses Niveau dann mindestens halten. Wer trotzdem bis zum 30. September 2015 keine Lehrstelle gefunden habe, bekomme drei Angebote für eine betriebliche Ausbildung. „Die Unternehmen haben verstanden, dass sie sich auch in ihrem eigenen Interesse um Jeden und Jede bemühen müssen, auch wenn nicht jede Note stimmt“, sagt Röspel. Wenn nötig würden „Mobilitätshilfen“ dafür sorgen, den Ausbildungsplatz erreichen zu können.
Die Allianz habe sich auch zum Ziel gesetzt, die Qualität der Berufsausbildung zu verbessern und damit Ausbildungsabbrüche zu verhindern.
Natürlich sei die Allianz nur der erste Schritt, räumt Röspel ein: „Die Mühen der Umsetzung liegen noch vor uns.“ Die SPD-Fraktion habe sich vorgenommen, im Bundestag im kommenden Jahr das Meister-BAföG zu reformieren und die Gebührenfreiheit, die man für das“ Studium durchgesetzt habe, schrittweise auch auf die Meister-, Fachwirt- und Techniker-Fortbildungen zu übertragen. Röspel: „Das wäre ein wichtiges Signal für die Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung.“