Dienstleistungs- und Arbeitsforschungsprogramm ist Fortschritt für Beschäftigte
Die Bedeutung des Dienstleistungssektors in Deutschland nimmt kontinuierlich zu. Im Jahr 1970 waren noch 42 Prozent aller Beschäftigten in der Dienstleistungsbranche tätig, heute sind es rund 72 Prozent. Dies entspricht etwa 30 Millionen Erwerbstätigen. Deshalb begrüßen René Röspel, stellvertretender forschungspolitischer Sprecher, und Willi Brase, zuständiger Berichterstatter, ausdrücklich das neue Forschungsprogramm „Innovation für die Produktion, Dienstleitung und Arbeit von morgen“.
Die SPD macht sich seit vielen Jahren für eine Ausweitung der Arbeits- und Dienstleistungsforschung stark. Gemeinsam mit den Sozialpartnern ist uns dies nun gelungen. Wichtig dabei ist, dass das neue Forschungsprogramm zur Sicherung einer hohen Beschäftigungsquote und zur Humanisierung der Arbeitswelt beiträgt. Ebenso wird ein Schwerpunkt auf personenbezogene und wissensintensive Dienstleistungen sowie auf eine menschengerechte Arbeitsgestaltung gelegt.
Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung, Automatisierung und Technisierung der Arbeitswelt entstehen neue Herausforderungen. Das von den Gewerkschaften und Arbeitgebern begleitete Forschungsprogramm trägt diesen Entwicklungen Rechnung und ist somit ein wichtiger Baustein in der Hightech-Strategie der Bundesregierung. Aufgrund der hohen gesellschaftlichen Bedeutung von Dienstleistungen ist eine intensive Forschung zu Dienstleitungssystemen sowie zur Gestaltung von personenbezogenen und öffentlichen Dienstleistungen unerlässlich. Dafür wird sich die SPD auch in Zukunft einsetzen. Wir freuen uns, dass die Union nun unsere jahrelange Forderung nach Ausbau der Arbeits-, Dienstleistungs- und Produktionsforschung gefolgt ist. Bei den anstehenden Haushaltsberatungen werden wir diese Zielsetzung gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) engagiert umsetzen.