Röspel: Keine Unternehmensspenden angenommen
„Wie bei allen meinen Wahlkämpfen habe ich auch in diesem Wahlkampf keine Spenden von Unternehmen angenommen und auch nicht um Spenden bei Privatpersonen geworben“, teilt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel angesichts der öffentlichen Diskussion um dieses Thema und vermehrter Nachfragen an ihn mit.
Grundsätzlich sei nichts gegen Spenden von Privatpersonen einzuwenden, erläutert Röspel: „Menschen haben persönliche und politische Überzeugungen und Werte, denen sie durch aktives Tun oder auch finanzielle Unterstützung Ausdruck verleihen.“ Unternehmen dagegen hätten weder eine persönliche noch eine politische Meinung, sondern seien vor allem dem eigenen Vorteil verpflichtet, also zum Beispiel der Erhöhung des Umsatzes oder des Gewinns, meint der Abgeordnete: „Ich finde es daher richtig, dass Politik auf Unternehmerspenden verzichtet, um nicht in den Ruch von Gefälligkeitsentscheidungen oder Abhängigkeit zu kommen.“ Dieser Verdacht sei aktuell wieder aufgetreten, weil die BMW-Eigentümer der CDU 690 000 Euro gerade zu dem Zeitpunkt gespendet hätten, als die Bundesregierung in Brüssel gewesen sei, um die EU-Pläne für strenge Auto-Abgas-Werte zu stoppen. „Ich persönlich halte es für sinnvoll, gänzlich auf solche Spenden zu verzichten und die Parteienfinanzierung auf eine neue Basis zu stellen“, macht René Röspel deutlich.
Er sei auch sehr froh darüber, dass sich der SPD-Unterbezirk Hagen schon vor vielen Jahren klar entschieden habe, keine Spenden von Unternehmen anzunehmen.