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Deutliche Abkehr von Atom und Kohle

18.06.2013

Am Freitag, dem 5. Juli, spricht Prof. Claudia Kemfert um 18 Uhr in der Villa Post (vhs), Wehringhauser Straße 38, über „Kampf um Strom – kluge Energiewende“. In einem Fernseh-Interview hat die Wirtschaftswissenschaftlerin vor kurzem gesagt: „Wir brauchen eine deutlichere Abkehr von der herkömmlichen Energiewelt mit Großkraftwerken mit Atom und Kohle hin zu einer dezentralen erneuerbaren Energiewelt.“ Wie das geschehen kann, wird die Professorin mit den Besuchern in der Villa Post diskutieren.

Kemfert, die die Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung leitet, kommt auf Einladung des heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten René Röspel nach Hagen. Dem Forschungspolitiker ist es ein besonderes Anliegen, hochrangige Expertinnen und Experten dafür zu gewinnen, ihre aktuellen Arbeiten und Positionen in populärwissenschaftlichen Vorträgen in seinem Wahlkreis zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. So begann 2011 eine Vortragsreihe, die durch die Katastrophe von Fukushima ungewollt an Aktualität gewann.
Claudia Kemfert studierte Wirtschaftswissenschaften in Bielefeld und Oldenburg und schloss nach einem Forschungsaufenthalt an der Stanford University 1998 in Oldenburg ihre Promotion ab. Als Gastprofessorin lehrte sie an den Universitäten von St. Petersburg, Moskau und Siena und war von 2004 bis 2009 Professorin für Umweltökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Heute ist Kemfert eine gefragte Expertin für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien. Ihre Forschung konzentriert sich im Kern auf die Bewertung von ökonomischen Effekten der Klima-, Energie- und Verkehrspolitik. Im Herbst 2008 erschien ihr Buch „Die andere Klima-Zukunft – Innovation statt Depression“, in dem sie in allgemein verständlicher Weise Kosten und Nutzen von Klimaschutz erklärt. In dem 2009 erschienenen Buch „Jetzt die Krise nutzen“ zeigt sie konkrete Schritte hin zu einer klimafreundlichen Gesellschaft auf. 2006 wurde Kemfert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft als Spitzenforscherin ausgezeichnet, seit 2011 gehört sie zum „Club of Rome“.
Der Eintritt ist frei, René Röspel bittet Interessierte aber, sich aus organisatorischen Gründen >hier anzumelden.

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