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René Röspel plädiert für Schutz des Trinkwassers vor Fracking

05.06.2013

Gemeinsam mit 16 anderen sozialdemokratischen Bundestagsabgeordneten ruft René Röspel zum Schutz des Trinkwassers im Ruhrgebiet vor Fracking-Maßnahmen auf. Dabei geht es um die Förderung von Erdgas, das fest im Gestein eingeschlossen ist. „Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat bisher nach etwa dreijähriger Debatte immer noch kein Gesetz vorgelegt, das dieses Verfahren regelt“, bemängelt der Abgeordnete für Hagen und den südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis.

Dass die Bundesregierung noch immer nicht gehandelt hat, sei schlimm genug. „Skandalös“ nennt es René Röspel, dass die Bundesregierung eine Zweiklassengesellschaft im Trinkwasserschutz nach Regionen schaffen wolle. In einer sogenannten „Lex Bodensee“ werde der Wassereinzugsbereich eben dieses Sees ausdrücklich von Frackingmaßnahmen ausgenommen. „Der Schutz der fünf Millionen Menschen im Einzugsgebiet des Bodensees darf dem Bundestag aber nicht wichtiger sein als der Schutz der fünf Millionen Menschen im Ruhrgebiet“, fordert René Röspel im Einklang mit allen SPD-Bundestagsabgeordneten.
In ihrem Aufruf bemängeln die Abgeordneten, dass es beispielsweise für die Trinkwasser-Stauseen im Sauerland ebenso wie bei der Ruhr und ihren Nebenflüssen geringere Schutzstandards geben soll als am Bodensee. Darauf hatte auch der Wasserversorger Gelsenwasser hingewiesen. NRW hatte bereits im vergangenen Jahr klare Beschlüsse in den Bundesrat eingebracht und durchgesetzt. Daran hätte sich die schwarz-gelbe Bundesregierung nur orientieren müssen, meint René Röspel: „Wir SPD-Abgeordneten aus dem Ruhrgebiet kämpfen jetzt dafür, dass sich die Lobby von CDU-Abgeordneten rund um den Bodensee nicht gegen untätige CDU-Abgeordnete aus dem Ruhrgebiet durchsetzt.“

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