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Betreuungsgeld verhindert Kita-Ausbau

09.11.2012

CDU, CSU und FDP haben heute mit ihrer Zustimmung zum Betreuungsgeld der Kinderbetreuung in Städten und Gemeinden einen Bärendienst erwiesen, ärgert sich der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel: „Anstatt massiv in den Ausbau der Kita-Plätze zu investieren, wird mit dem Betreuungsgeld in Höhe von geschätzten 1,5 Milliarden Euro ein Familien- und Frauenbild subventioniert, das erwiesenermaßen der Förderung von Kindern aus bildungsfernen Familien schadet.“ Richtiger wäre es gewesen, das Geld in den Neu- und Ausbau von Kindertageseinrichtungen zu investieren, damit die Eltern ihren Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz im kommenden Jahr auch durchsetzen können. „Genau das wollen die jungen Frauen und Männer“, weiß René Röspel, „als vor einigen Tagen vom geplanten Neubau einer Einrichtung in Schwelm berichtet wurde, stand bei der zukünftigen Leiterin das Telefon nicht mehr still.“

„Alleinverdiener-Ehen“ würden durch das Betreuungsgeld subventioniert, Frauen aus dem Arbeitsmarkt gedrängt und der Integration und Förderung von Kindern mutwillig geschadet, meint René Röspel. „Diese Politik von CDU/CSU und FDP verhindert einen schnellen Kita-Ausbau, der insbesondere Alleinerziehenden, einkommensschwachen Familien und vielen Kindern von Zuwanderern helfen würde“, sagt der Abgeordnete. Richtig wäre es, Kinder unabhängig von ihrer Herkunft von Anfang an zu fördern. Für die Bundesregierung gehe es aber „schon lange nicht mehr“ um die Interessen der Familien und die Chancen der Kinder, meint Röspel: „Merkel und Rösler wollen sich nur billig aus dem Rechtsanspruch frei kaufen.“

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