Parteiübergreifender Appell für Erhalt der ICE-Strecke
Ab Anfang April fahren keine ICE mehr von Hagen nach Berlin. Verantwortlich dafür seien Baustellen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, teilt die Deutsche Bahn mit. 14 Bundestagsabgeordnete aus Südwestfalen und dem Bergischen Land haben das Unternehmen Bahn und das Bundesverkehrsministerium jetzt zu einer kundenfreundlichen Vorgehensweise aufgefordert.
Bis auf wenige Tagesrandverbindungen wird der südliche Zweig der zweigeteilten Direktverbindung vom Rheinland nach Berlin und zurück „abgekoppelt“, während der nördliche Zweig durchs Ruhrgebiet weiter nach Plan fährt. Für Reisende aus Hagen, Wuppertal und Solingen verlängert sich die Fahrtzeit durch das notwendige Umsteigen erheblich. Kritiker der Bahn warnten davor, dass es sich bei der vorübergehenden Angebotseinschränkung möglicherweise um einen Testlauf handeln könnte, um die so genannte Wupperstrecke dauerhaft vom ICE-Netz zu trennen. „Wir fordern die Bahn auf, die Einschränkungen während der Bauarbeiten auf das Notwendigste zu beschränken und nach Abschluss der Streckensanierung wieder das volle Angebot auf der Strecke Köln- Wuppertal-Hagen-Berlin bereitzuhalten“ erläuterte Röspel.
Neben René Röspel haben auch die Abgeordneten Willi Brase, Petra Crone, Dagmar Freitag, Jürgen Hardt, Dr. Matthias Heider, Peter Hintze, Christel Humme, Volkmar Klein, Franz Müntefering, Dr. Hermann Ott, Dr. Patrick Sensburg, Johannes Vogel und Manfred Zöllmer die Briefe an Verkehrsminister Ramsauer und Bahn-Vorstandschef Grube unterzeichnet.