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Röspel regt „Kölner Appell für eine atomwaffenfreie Welt“ an

07.08.2009

7. August 2009

Ennepe-Ruhr/Hagen/Berlin. Den ersten Atombombenabwurf am 6. August 1945 nimmt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel zum Anlass, sich zusammen mit Wissenschaftlern und anderen Abgeordneten aller Parteien im „Kölner Appell“ für eine atomwaffenfreie Welt einzusetzen: „Der gleißende Blitz und die pilzförmige Wolke über Hiroshima und Nagasaki wurden zum Symbol für die apokalyptische Zerstörungskraft atomarer Waffen. Die Konsequenz aber war nicht eine weltweite Ächtung der Atomwaffe; ihr gewaltiges Vernichtungspotenzial entwickelte sich im Gegenteil zu einem Machtfaktor der internationalen Politik.“
Als sich die Initiatoren dieses Aufrufes auf Anregung von René Röspel vor einem Jahr in Köln trafen, galt die Forderung nach Abrüstung oder gar nach Abschaffung aller Atomwaffen noch als utopisch, erinnert sich Röspel: „Inzwischen hat aber US- Präsident Obama in Prag die Vision einer nuklearwaffenfreien Welt entworfen, auch der russische Präsident Medwedew hat hierfür seine prinzipielle Bereitschaft signalisiert.“ Der Weg zur Abschaffung aller Atomwaffen sei aber noch weit: Weltweit existieren mehr als 25 000 atomare Sprengköpfe. Röspel: „Wenn die Zahl der Nuklearwaffen drastisch verringert werden soll, müssen die Vereinigten Staaten und Russland, die zurzeit noch über mehr als 90 Prozent der vorhandenen Systeme verfügen, mit gutem Beispiel vorangehen.“ Ein erster wichtiger Schritt wäre nach seiner Überzeugung der schnelle Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland. Die Überprüfungskonferenz für den Nichtverbreitungsvertrag 2010 biete zudem Gelegenheit, den Prozess atomarer Abrüstung zu intensivieren: „Ein neuerliches Scheitern und damit eine weitere Erosion des globalen Nichtverbreitungsregimes muss verhindert werden.“

Der Kölner Appell im Wortlaut (pdf-Datei)

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