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90. Jahrestag zur Einführung des Frauenwahlrechts René Röspel: Politik für Frauen ist bei der SPD in guten Händen

11.11.2008

11. November 2008

Ennepe-Ruhr/Hagen/Berlin. „Es war die SPD, die sich von Anfang an mit großer Entschlossenheit in den Dienst der Gleichberechtigung von Frauen gestellt hat. Ohne Kämpferinnen wie Marie Juchacz (SPD) wäre ein Wahlrecht für Frauen in Deutschland so früh nicht durchgesetzt worden“, erinnert der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel an die Erfolge seiner Partei: „So war es auch die SPD, die das Frauenwahlrecht als erste Partei in Deutschland im Jahr 1891 in ihr Wahlprogramm aufgenommen hat.“
Am 12. November 1918 schließlich erhielten Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht. „Die bürgerlichen Parteien waren damals übrigens dagegen,“ weiß Röspel: „Sie waren der Meinung, Frauen würden nicht in die Öffentlichkeit gehören.“ Am 19. Januar 1919 konnten Frauen dann zum ersten Mal von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen.
„Heute ist das Wahlrecht für Frauen eine Selbstverständlichkeit,“ sagt René Röspel: „Die Gleichberechtigung von Mann und Frau steht seit 1949 im Grundgesetz. Seit 2001 gibt es das Bundesgleichstellungsgesetz für den öffentlichen Dienst und seit 2006 das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG).“ Aber auch 90 Jahre nach Einführung des Wahlrechts für Frauen gebe es für Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten immer noch viel zu tun. „Wir brauchen weitere gleichstellungspolitische Verbesserungen. Dazu gehören gleiche Löhne für gleichwertige Arbeit,“ fordert René Röspel. Auch bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gebe es noch einiges zu tun. Ohne politischen Druck gehe es leider auch heute noch nicht, „deshalb werden wir unter anderem für ein Gleichstellungsgesetz in der Privatwirtschaft kämpfen.“
Seit 90 Jahren sei die Politik für Frauen bei der SPD in guten Händen, bekräftigt René Röspel: „Dabei wird es bleiben. Gleichstellungspolitik ist und bleibt unser Markenzeichen.“

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