Studium wird durch Bafög-Erhöhung wieder finanzierbar
10. Oktober 2008
Ennepe-Ruhr/Hagen. Wenn in wenigen Tagen das Wintersemester an den Unis beginnt, können sich erstmals seit fünf Jahren wieder mehr junge Menschen auf eine Förderung durch BAföG stützen, freut sich der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel: Ein Studium wird damit wieder ein Stück unabhängiger vom Geldbeutel der Eltern.
Vor allem durch die höheren Freibeträge erhielten mehr junge Menschen erstmals einen BAföG-Anspruch. Die SPD bleibt die Bildungs-Partei, meint Röspel, denn nur durch erheblichen Druck der SPD gegen massive Widerstände aus CDU und CSU sei im Bundestag beschlossen worden, zum 1. Oktober die Bedarfssätze um zehn Prozent und die Freibeträge um acht Prozent zu erhöhen. Selbst Bildungsministerin Schavan lobt inzwischen die BAföG-Erhöhung, bei der letzten Anpassung 2002 durch die rot-grüne Bundesregierung hatte sie sich noch als CDU-Ministerin in Baden-Württemberg vehement dagegen gewehrt.
Neben der deutlichen BAföG-Erhöhung gebe es zahlreiche weitere Verbesserungen für die BAföG-Empfänger, etwa einen Betreuungszuschlag für Studierende mit Kindern, Verbesserungen in der Förderung von Migranten und in der Auslandsförderung, wie unter anderem die Mitnahmemöglichkeit des BAföG ins EU-Ausland ab dem ersten Semester.
Für die Gymnasiasten im Ennepe-Ruhr-Kreis und Hagen, die im kommenden Frühjahr Abitur machen, sei die BAföG-Erhöhung ein wichtiges Signal, ernsthaft über ein Studium nachzudenken, meint Röspel, trotz der unsinnigen und unsozialen Studiengebühren, die leider auch bei uns in NRW erhoben werden.
Informationen gibt es unter www.das-neue-bafoeg.de