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Röspel überreicht Hagener Protest-Postkarten an Bahnvorstand

28.04.2008

28. April 2008

Ennepe-Ruhr/Hagen. 1000 Protestkarten überreichte der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel jetzt an den Politik-Vorstand der Deutschen Bahn AG Otto Wiesheu. Die Karten hatten Besucher der Ausstellung „Zug der Erinnerung“ Ende Februar im Hagener Hauptbahnhof ausgefüllt, um damit gegen die von der Deutschen Bahn kassierten Standgebühren zu protestieren.
Der „Zug der Erinnerung“ dokumentiert die Rolle der Reichsbahn bei der Deportation von Millionen Menschen in die Vernichtungslager der Nazis. An den beiden Tagen in Hagen kamen allein 1300 Besucherinnen und Besucher. Der Jugendring Hagen hatte dabei die 1000 Unterschriften gesammelt und später an René Röspel übergeben. „Es ist unerträglich, dass die Reichsbahn damals am Transport in den Tod gutes Geld verdient und von den Opfern auch noch Fahrgeld kassiert hat“, meint der Abgeordnete. Aber es sei noch unerträglicher, dass der Bahnvorstand sich „aus formalen Gründen“ weigere, dem Zug der Erinnerung die Gleis-Miete zu erlassen: „Das entwürdigt die Opfer ein zweites Mal“.
Nach einem Gespräch mit Verkehrsminister Tiefensee, der das Anliegen des Hagener Jugendringes voll und ganz unterstützt, am Rande einer Fraktionssitzung fuhr Röspel noch am selben Abend zum „DB-Tower“ am Potsdamer Platz und überreichte die Protestkarten während einer Vorstandssitzung der Bahn.

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