25. April 2008

Ennepe-Ruhr/Hagen. Einstimmig wurde der heimische SPD-Abgeordnete René Röspel zum Vorsitzenden des Parlamentarischen Beirates für Ethikfragen des Bundestages gewählt. „Es ist eine große Ehre und eine neue Herausforderung,“ freute sich Röspel über seine Wahl: „Der Beirat ist weit mehr als nur das Bindeglied zwischen Parlament und Deutschem Ethikrat. Ich sehe in dem Ethikbeirat auch ein Forum für die vielen in ethischen Fragen aktiven Bürgerinnen und Bürger.“
Der mit neun Mitgliedern besetzte Beirat wird sich mit Fragen der Ethik insbesondere in den so genannten Lebenswissenschaften befassen. Sein Themenspektrum reicht von Fragen der Sterbehilfe und dem Umgang mit vorgeburtlichem Leben bis hin zu neuesten Entwicklungen in den Biowissenschaften. „Neue Möglichkeiten der Wissenschaft und Medizin produzieren zahlreiche Hoffnungen und Ängste“, weiß René Röspel, „das Parlament muss diese Wünsche und auch die Befürchtungen aufnehmen. Der Beirat wird hier allen Bürgerinnen und Bürgern als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.“
Der Beirat sei kein „Gegengremium“ zum Deutschen Ethikrat, erläutert Röspel: „Vielmehr wollen wir als Ansprechpartner für den wissenschaftlichen Fach- und Sachverstand dienen. So profitieren Bundestag und Ethikrat vom neuen Beirat.“