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Ausbildung hat Vorrang vor Wehrdienst

28.03.2008

28. März 2008

Ennepe-Ruhr/Hagen. Junge Männer, die nach einem Bachelor-Studium einen Master-Studiengang anschließen, sollen dazwischen nicht mehr zur Bundeswehr oder zum Zivildienst eingezogen werden können. Das hat nach Auskunft des heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten René Röspel derBildungsausschuss des Bundestages beschlossen und den Regierungsentwurf des Wehrrechtsänderungsgesetzes entsprechend geändert. „Der gefundene Kompromiss wird auch die Mehrheit des Deutschen Bundestages finden“, ist Röspel sicher.
Für Studenten bleibt es bei der bisherigen Regelung, dass man nur vor Beginn des dritten Fachsemester einberufen werden kann.
Auch andere junge Männer, die zum Beispiel ein Duales Studium aufnehmen oder eine Aufstiegsfortbildung beginnen wollen, können nun zwischen den Ausbildungsabschnitten nicht mehr eingezogen werden. Der Regierungsentwurf war hier mehrdeutig und hätte im Zweifel dazu geführt, dass junge Männer in Meister- oder Technikerausbildungsgängen einberufen worden wären.
Mit dieser Gesetzesänderung werden, so René Röspel, „die Bildungsinteressen und wehrpolitische Interessen besser aufeinander abstimmt.“ Im Zweifel solle auch in Zukunft gelten, dass Ausbildungsinteressen Vorrang behalten.

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