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Röspel diskutiert mit Jusos über Wehrpflicht

10.10.2007

10. Oktober 2007

Hagen. Der Hagener SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel organisiert mit den Hagener Jusos am Mittwoch, dem 17. Oktober, eine Diskussion zum Thema „Freiwilliger Zwang – die Zukunft der Wehrpflicht?“ von 18 bis 20 Uhr im Forum des Cuno-Berufskollegs I, Viktoriastraße 2 in Hagen.
Auf dem Podium präsentieren Peter Tobiassen, Geschäftsführer der Zentralstelle KDV, und Andreas Ahammer, Vorstandsmitglied beim Deutschen Bundeswehr-Verband, ihre unterschiedlichen Auffassungen über Wehrpflicht, Wehrgerechtigkeit und Alternativen zum Pflichtdienst. Statt des kurzfristig verhinderten Juso-Bundesvorsitzenden Björn Böhning wird Franziska Drohsel die Position der SPD-Jugendorganisation vertreten und sich bei dieser Gelegenheit erstmals in Westfalen vorstellen, bevor sie auf dem Juso-Bundeskongress Ende November in Wolfsburg zur Wahl als Bundesvorsitzende kandidiert.
René Röspel verdeutlicht die Brisanz des Themas: „In Deutschland herrscht statt Wehrgerechtigkeit Einberufungswillkür. Die Wehrpflichtigen, die tatsächlich und oft gegen ihren Willen Dienst leisten müssen, werden auf ihrem Ausbildungsweg blockiert. Die Anderen müssen zwar nicht zur Bundeswehr, aber trotzdem immer damit rechnen. Diese Praxis muss ein Ende haben. Ich würde mich freuen, wenn meine Partei auf dem Bundesparteitag Ende des Monats in Hamburg als erste große politische Kraft einen Schlussstrich unter die Wehrpflicht ziehen würde.“ Das in der SPD diskutierte Konzept einer „freiwilligen Wehrpflicht“ kann nach Röspels Auffassung nur eine Übergangslösung im Sinne eines ersten Kompromisses, aber nicht die Zukunft der Wehrpflicht darstellen.

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