Bundestag will mehr Strom sparen
27. April 07
Berlin. Der Deutsche Bundestag ist ein leuchtendes Beispiel deutscher Demokratie. Und das Reichstagsgebäude in Berlin ihr leuchtendes Wahrzeichen. Angesichts der aktuellen Klimaschutz-Debatte erkundigte sich der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel bei Bundestagspräsident Norbert Lammert, ob der Bundestag in seinen Gebäuden bereits Stromspar-Lampen verwendet. Angesichts der langen Betriebszeiten für die Beleuchtung, so Röspel in seinem Brief, sollte dies aus meiner Sicht - auch aus Gründen der Vorbildfunktion des Bundestages und seiner Liegenschaften - eine Selbstverständlichkeit sein. Die Antwort hat René Röspel überaus erfreut: Das Reichstagsgebäude ist in Fragen der effizienten Energieausnutzung sehr vorbildlich.
Bereits bei der Planung des Reichstags-Umbaus und der vielen Bundestags-Neubauten in Berlin hätten Gesichtspunkte des optimalen Energieverbrauchs für die Beleuchtungsanlagen eine wichtige Rolle gespielt, schreibt der Bundestagspräsident in seiner Antwort. Auf den Fluren und Gemeinschaftsflächen erlischt das Licht automatisch nach Ablauf festgelegter Zeitintervalle und abhängig vom jeweils verfügbaren Tageslicht. Außerdem werde derzeit die Computersteuerung der Beleuchtungsanlagen optimiert. Durch die Installation weiterer Zeitschaltprogramme und den Einbau zusätzlicher Bewegungsmelder werde der Stromverbrauch weiter gesenkt.
Einig sind sich Röspel und Lammert übrigens, dass das Reichstagsgebäude auch in Zukunft nicht im nächtlichen Dunkel versinkt. Selbstverständlich werden die Gebäude auch am Abend und bis in die Nacht hinein beleuchtet, heißt es bei dem Abgeordneten. Der Bundestagspräsident drückt es diplomatischer aus: Eine gewisse Präsenzbeleuchtung außerhalb der Hauptnutzungszeiten und unter besonderer Einbeziehung der Kunstwerke ist bei einigen Gebäuden Bestandteil des architektonischen Konzepts.
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