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René Röspel stellt Azubi ein

13.10.2006

13. Oktober 06

Berlin. Die „Lehrstellen-Lücke“ ist so groß wie nie zuvor, immer mehr junge Menschen bekommen nur Absagen auf ihre Bewerbungen. „In dieser Situation müssen alle Betriebe, die es bisher noch nicht getan haben, über ihren Schatten springen und einen Ausbildungsplatz bereit stellen“, fordert der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel - und geht mit gutem Beispiel voran: Seit September wird in seinem Berliner Büro eine junge Frau zur „Kauffrau für Bürokommunikation“ ausgebildet. „Bedauerlich“ findet der Abgeordnete nur, dass er allen anderen Bewerberinnen und Bewerbern absagen musste: „Sie wären alle geeignet gewesen. Die Jugendlichen sind wesentlich besser als ihr Ruf.“
Die 18-jährige Amal Omeirat stammt aus Berlin und wird „blockweise“ im Bundestagsbüro eingesetzt. Die übrigen Ausbildungsteile werden beim „Institut für technische Weiterbildung“ absolviert. „Durch diese Kombination ist es mir möglich geworden, eine Lehrstelle anzubieten“, erläutert Röspel: „Eine Möglichkeit, die auch die Betriebe in Hagen und im Ennepe-Ruhr-Kreis nutzen können, um mit der Ausbildung zu beginnen.“ Die schlimmste Erfahrung, die ein junger Mensch machen könne, sei keinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Deshalb fordert René Röspel die Betriebe in seinem Wahlkreis auf, mehr Ausbildungsplätze bereit zu stellen.
Nur etwa ein Drittel der Unternehmen beteiligt sich überhaupt an der betrieblichen Ausbildung Jugendlicher, weiß Röspel: „Oft mangelt es den Betrieben lediglich an Information und Beratung über die Chancen und Möglichkeiten der betrieblichen Ausbildung.“ Nach wie vor bestünden viele Vorurteile gegenüber der Ausbildung im eigenen Betrieb, etwa hinsichtlich der Kosten oder der bürokratischen Hürden. Die Vorteile würden demgegenüber häufig unterschätzt. Die SPD-Bundestagsfraktion habe deshalb ein mehrsprachiges Informationsangebot zur betrieblichen Ausbildung unter www.erfolgreich-ausbilden.de ins Internet gestellt.
Ausbildung nutze nicht nur den jungen Menschen, sondern auch den Betrieben, ist sich René Röspel sicher: „Erfolgreiche Unternehmer bilden aus!“ Selbst auszubilden sei immer noch der beste Weg, genau die Fachkräfte zu gewinnen, deren Qualifikation das Unternehmen braucht.

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