Röspel: Verkehrsminister soll sich für Bahnhofs-Umbau stark machen
Ennepetal. Der Bund als Eigentümer der Bahn AG sollte in Sachen Ennepetaler Bahnhof Einfluss auf den DB-Vorstand nehmen und für eine baldige Verwirklichung des seit langem geplanten Umbaus sorgen. Das fordert der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel in einem Brief an den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Achim Großmann. Er halte das Vorgehen der Bahn nicht für akzeptabel, schreibt Röspel: Eingegangene Verpflichtungen müssen eingehalten werden, zumal sowohl Bund als auch das Land Nordrhein-Westfalen durch ihre Förderzusagen deutlich gemacht haben, dass sie die Umgestaltung des Bahnhofes Ennepetal für notwendig halten.
Der Abgeordnete schildert dem Staatssekretär die Entwicklung von den ersten positiven Gesprächen zwischen Stadt und Bahn im Jahr 1999 bis zum Rückzieher in diesem Frühjahr. Hintergrund sei offenbar, wie Röspel aus dem Ministerium erfahren hatte, dass die Bahn ihren Eigenanteil, den sie trotz erheblicher Bundes- und Landeszuschüsse zahlen muss, nicht mehr aufbringen kann, weil andere Maßnahmen - zum Beispiel Hauptstadt-Bahnhof in Berlin oder Schnellstrecke München-Erfurt - Vorrang haben. Röspel lädt den Staatssekretär abschließend zu einem Ortstermin in Ennepetal ein, um ihm vor Augen zu führen, wie dringend der Umbau des Bahnhofes ist.