March for Science – Ein Zeichen für die Freiheit der Wissenschaft
Weltweit werden am 14. April Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem March for Science für die Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre demonstrieren. Sie protestieren damit gegen jede Einschränkung der für ihre Arbeit unerlässlichen Unabhängigkeit und gleichsam für eine demokratische und informierte Gesellschaft.
Aufgabe und Antrieb von Forscherinnen und Forschern ist es, Antworten und Lösungen auf Fragen und Problemstellungen zu finden. Dazu benötigen sie die Freiheit, kritisch zu denken und zu hinterfragen. Diese Forschungsfreiheit ist ein Grundrecht und in Deutschland durch Artikel 5 des Grundgesetzes geschützt.
Doch diese Freiheit ist in Gefahr. Durch die Verbreitung sogenannter „alternativer Fakten" versuchen Demokratiefeinde und Populisten falsche und nicht belegbare Informationen als legitim zu kennzeichnen. Das ist nichts weniger als ein Angriff auf unsere freie Gesellschaft und eine Diskreditierung von Wissenschaft, Forschung und Lehre. Wir brauchen das Vertrauen und die Gewissheit, dass Forschungsergebnisse nach bestem Wissen und mit höchsten Qualitätsstandards zustande kommen und zum Nutzen der Allgemeinheit publiziert werden.
Mit dem March for Science wurde 2017 weltweit in über 600 Städten für die Freiheit und Unabhängigkeit von Wissenschaft demonstriert. Am Samstag werden sich bei der diesjährigen Neuauflage wieder zahlreiche deutsche Städte beteiligen. Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt das Engagement nachdrücklich und unterstützt alle Personen und Organisationen, die sich der Demonstration anschließen. Den Organisatorinnen und Organisatoren gebührt Dank und Respekt für ihren internationalen Einsatz für Freiheit und Demokratie in der Wissenschaft.