Heute wurde nach etwas über zwei Jahren intensiver Arbeit der über 800 Seiten starke Bericht der Enquete-Kommission „Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz - Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale“ übergeben. Dazu der hiesige Bundestagsabgeordnete René Röspel, MdB, Obmann der SPD-Bundestagsfraktion in der Enquete-Kommission:

„Künstliche Intelligenz hält schon in viele Bereiche des täglichen Lebens Einzug - etwa beim Auto-Navi oder Spracherkennungssystemen - und wird in immer mehr Bereiche eindringen. KI hat großes Potenzial, das Leben der Menschen besser zu machen z. B. bei Diagnose und Therapie von Krankheiten oder dem effizienteren Umgang mit Energie und Ressourcen. Ohne  Regulierung und Steuerung kann KI aber auch Nachteile und Risiken bergen und wird zu großen Veränderungen in der Arbeitswelt führen. Wir setzen uns als SPD u. a. dafür ein, nicht nur Bilanzen zu machen, wieviel Arbeitsplätze wegfallen und entstehen, sondern den Menschen dahinter zu sehen, dessen Existenz vielleicht auf dem Spiel steht: Wir wollen mehr Teilhabe und Mitbestimmung für ArbeitnehmerInnen bei KI, mehr Forschung z. B. zu Veränderungen im betrieblichen Umfeld und einen datenschutzrechtlich konformen Einsatz der Technologie. Wir wollen einen europäischen Ansatz bei der Nutzung von KI, der – anders als der auf staatliche Überwachung setzende Ansatz in China – individuelle Rechte sichert und – anders als der US-amerikanische Ansatz, der auf Privatisierung und Deregulierung setzt – auch gemeinwohlorientiert ist.

Eine schöne Randbegebung für den Hagener: Die Übergabe fand im Empfangssaal des Bundestagspräsidenten im Reichstagsgebäude statt, in dem mit „Genesis“ und dem vierteiligen „Stationen I-IV“ Kunstwerke von Emil Schumacher hängen.“