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Behinderte brauchen Chancen statt Mitleid

02.12.2011

Sonntagsreden zum „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ am 3. Dezember gebe es schon genug, meint der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel, deshalb habe er es „außerordentlich“ begrüßt, dass sich die Agentur für Arbeit in Hagen gerade in der vergangenen Woche in einem „Unternehmerforum“ unter dem Motto „Alternative Wege aus der Fachkräftefalle“ mit den Potentialen der Menschen mit Behinderung befasst hat. „Sie brauchen kein Mitleid, sondern eine echte Chance zur Teilhabe in der Gesellschaft und im Arbeitsleben“, sagt Röspel.

Bereits 153 Staaten haben die UN-Behindertenrechtskonvention weltweit unterzeichnet. Sie könne aber nicht allein durch staatliche Maßnahmen mit Leben erfüllt werden, meint der heimische Abgeordnete. Sehr viele Organisationen seien bereits aktiv, um die „Inklusion“ voran zu bringen. Jetzt müssten sich auch Unternehmen viel offener für die direkte Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen oder die Beauftragung einer entsprechenden Werkstatt zeigen, fordert Röspel: „und das muss keineswegs selbstlos geschehen.“ Das lohne sich auch betriebswirtschaftlich, wie das Unternehmerforum eindrücklich bestätigt habe: „Ausflüchte gibt es jetzt nicht mehr.“ Erfreut sei er, dass über 200 Unternehmer aus Hagen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis zum Forum gekommen waren.

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